Alte Pinakothek

Wie Bilder erzählen – Storytelling von Albrecht Altdorfer bis Peter Paul Rubens

Farbkonzept, Präsentationsarchitektur, Ausstellungsgrafik.

Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
www.pinakothek.de

Was ist der Sinn von Kunst? Unter anderem dies: Eine Geschichte soll erzählt werden. Vor etwa 500 Jahren begannen die Maler, mehr als nur das Einfache, Vordergründige in ihren Werken darzustellen. Sie rückten das Erzählen in den Mittelpunkt, und malerische Innovationen unterstützten sie dabei. Unsichtbares wurde sichtbar, Geschichtliches inszeniert, zeitliche und räumliche Strukturen wurden erleb- und durchwandelbar. Der Mensch geriet zum emotionalen Wesen – Charaktere wurden beschrieben, gepriesen oder entlarvt. Damit erwuchsen den Künstlern weitere Möglichkeiten: Sie verfolgten bestimmte Ziele, verpackten diverse Botschaften, spielten mit den Erwartungen der Betrachter und führten diese mitunter in die Irre.

Die noch bis Juli 2026 laufende Sammlungspräsentation der Alten Pinakothek in München glänzt mit einer aufregenden Auswahl weltberühmter, aber auch weniger bekannter Gemälde aus dem Bereich der Altdeutschen, Altniederländischen und Flämischen Malerei des 16. und frühen 17. Jahrhunderts. Wegweisende Werke warten auf den Betrachter, u. a. von der Brueghel-Dynastie, von Rubens, Altdorfer, Cranach und Dürer. Ein Höhepunkt der Ausstellung ist das neu erworbene Bild »Maria als Himmelskönigin« von Hans Baldung gen. Grien.