Als treuer Freund und Begleiter ist der Hund mit der Geschichte des Menschen untrennbar verbunden. Das meist positive Verhältnis zwischen Hunden und Menschen spiegelt sich in Kunst und Kulturgeschichte auf vielfältige Weise.
Das Bayerische Nationalmuseum greift das Thema anlässlich des Erscheinens der Erzählung »Herr und Hund« von Thomas Mann vor 100 Jahren in einer großen Sonderausstellung auf. Hochrangige Kunstwerke und spektakuläre Zeugnisse der Alltagskultur beleuchten diese wechselvolle Beziehung von Mensch und Tier. Der Hund erscheint als Spielgefährte, Helfer und Statussymbol. Die ganze Palette der Gefühle wird untersucht, und auch Erotik und Humor kommen dabei nicht zu kurz. Im Spiegelbild des Hundes erzählt die Ausstellung somit vom Menschen selbst – und von seiner Vorstellung von Menschlichkeit.